RE(H)STRAIN
Resilience of the Franco-German High Speed Train Network
Finanziert von:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektlaufzeit:
01.10.2015 – 31.12.2017
Koordinator:
UniBw München
REHSTRAIN zielt darauf ab, Präventionsmaßnahmen gegen Terroranschläge und deren Auswirkungen auf die Resilienz des deutsch-französischen schienengebundenen Hochgeschwindigkeitssystems zu untersuchen. REHSTRAIN folgt einem Schritt-für-Schritt-Ansatz: Im ersten Schritt wird der aktuelle Stand des deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitssystems bzgl. sensibler / kritischer Elemente sowie ihrer Interdependenzen erfasst und die wichtigsten Anforderungen der Endnutzer gesammelt. Der zweite Schritt folgt mit einer umfassenden Bedrohungsanalyse in enger Zusammenarbeit mit Sicherheitskräften. Historische Terroranschläge auf Eisenbahnen werden analysiert und ausgewertet. Das Bedrohungsspektrum umfasst die physische und die Cyber-Sicherheit sowie aufkommende Trends und Schwachstellen. REHSTRAIN stellt eine Szenario-basierte Untersuchung dar mit einer Vielzahl von Miniszenarien (auch Vignetten genannt), wobei eine Vignette den Angriff eines bestimmten Terroristen-Typs auf ein bestimmtes Ziel mit einer bestimmten Waffe darstellt. Der Vignetten-Ansatz ermöglicht es, komplexe und anspruchsvolle Szenarien aus einer Reihe unterschiedlicher Vignetten zusammenzusetzen. Für jede Vignette werden die Auswirkungen relevanter Bedrohungsszenarien auf Mensch, Infrastruktur und Bahnverkehr beurteilt und die Konsequenzen analysiert. Eine Risikomatrix gibt an, welche Elemente des Hochgeschwindigkeitssystems inakzeptable Risiken darstellen. Die Auswirkungen dieser inakzeptablen Risiken auf die Geschäftsprozesse bestimmen die Beschaffungspolitik der Bahnen. Um die Risiken des Hochgeschwindigkeitssystems zu reduzieren und damit seine Resilienz zu verbessern, wird REHSTRAIN Strategien zur Prävention, zur Schadensminderung und zur Recovery entwickeln. Neben Effizienzgesichtspunkten werden auch gesellschaftliche und rechtliche Aspekte der Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt. Die Lebenslaufkosten (Summe der Beschaffungs- und Betriebskosten) der Sicherheitsmaßnahmen und die wirtschaftlichen Schäden eines Terroranschlags werden vergleichend einander gegenübergestellt. Eine sorgfältige Analyse der abstandsfähigen Detektoren wird als Grundlage für künftige Sicherheitskonzepte durchgeführt.
RE(H)STRAIN Projektseite
Partner
UniBw München
Deutschland
TU Köln
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Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS)
Deutschland
Bundesamt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
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HBI Haerter GmbH
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Frankreich
IFSTTAR
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LCPP
Frankreich
EFECTIS France
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CreaLab war im Unterauftrag der UniBW tätig